Der CryptoCubed-Newsletter: Mai-Ausgabe

CryptoCubed: Der Krypto-Newsletter vom September

👋 Willkommen zurück bei CryptoCubed! 

Dies war ein arbeitsreicher Monat in der Kryptowelt. Anonyme Kryptowährungen werden bald von der EU verboten, überall werden Geldstrafen gegen Geldwäsche verhängt, neue Gesetze zur Bekämpfung von Geldwäsche sind in Arbeit und vieles mehr. Wie immer finden Sie am Ende Ihre monatliche Dosis Krypto-Poesie. 😉 Willkommen zurück bei Crypto Cubed.

Krypto

EU verbietet anonyme Kryptowährungen

Die EU wird anonyme Kryptokonten und Privacy Coins, darunter Monero und Zcash, spätestens am 1. Juli 2027 im Rahmen ihrer neuen Anti-Geldwäsche-Vorschriften verbieten. Die Vorschriften verpflichten Krypto-Dienstleister, datenschutzfreundliche Kryptowährungen zu eliminieren und die Sorgfaltspflicht gegenüber Kunden bei Transaktionen im Wert von über 1.000 Euro zu erhöhen.

Diese Maßnahme der Regulierungsbehörden, die die finanzielle Transparenz erhöhen und illegale Aktivitäten bekämpfen soll, ist umstritten. Einige halten sie für notwendig, um die Sicherheit zu gewährleisten, andere befürchten, dass sie die Privatsphäre und die Dezentralisierung von Kryptowährungen beeinträchtigt. Die Durchsetzung wird von der Europäischen Anti-Geldwäschebehörde (EMA) überwacht, die ab 2026 die direkte Aufsicht über bestimmte Krypto-Akteure übernimmt.

Nach dem neuen Regulierungsrahmen unterliegen zentralisierte autonome sichere Plattformen (CASP), die in mindestens sechs Mitgliedstaaten betrieben werden, direkte AML-Aufsicht.

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CoinTelegraph erklärt: „Im Rahmen des neuen Regulierungsrahmens werden zentralisierte autonome Sicherheitsplattformen (CASP), die in mindestens sechs Mitgliedstaaten tätig sind, direkter Geldwäscheaufsicht unterliegen. In der Anfangsphase plant die Europäische Anti-Geldwäschebehörde (EAWA), gemäß dem Anti-Geldwäsche-Handbuch der Europäischen Union 40 Unternehmen auszuwählen, mindestens ein Unternehmen pro Mitgliedstaat.“

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Deutschland beschlagnahmt $38M in Kryptowährungen im Zusammenhang mit dem Bybit-Hack und schließt illegale Börse

Die deutschen Behörden haben Kryptowährungen im Wert von 17,38 Milliarden US-Dollar von der eXch beschlagnahmt. Die Plattform, die mutmaßlich Gelder aus dem Bybit-Hack im Wert von 17,4 Milliarden US-Dollar gewaschen hat, wurde dafür genutzt. Das Bundeskriminalamt (BKA) und die Staatsanwaltschaft Frankfurt leiteten die Ermittlungen. Die Behörden legten außerdem eXch lahm und beschlagnahmten über acht Terabyte Daten von der deutschen Serverinfrastruktur.

eXch, die seit 2014 in Betrieb war, war eine Krypto-Börse ohne Systeme zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML). Behördenvertreter behaupteten, die Plattform habe den Austausch von Erträgen aus Straftaten erleichtert, wie beispielsweise einen Teil der 1,5 Milliarden TP7 Billionen, die im Februar 2025 von Bybit gestohlen wurden. Die Plattform hatte bereits Krypto-Käufe im Wert von 1,9 Milliarden TP7 Billionen transferiert, von denen einige vermutlich kriminellen Ursprungs waren.

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Thailand verschärft AML-Gesetze für Kryptowährungen zur Bekämpfung von Finanzkriminalität

Thailand wird seine Gesetze zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) ändern, um den wachsenden Bedenken hinsichtlich illegaler Aktivitäten im Zusammenhang mit Kryptowährungen Rechnung zu tragen. Das Anti-Geldwäsche-Büro (AMLO) plant, Kryptowährungstransaktionen in das AML-Gesetz aufzunehmen. Kryptobörsen müssen dann detaillierte Transaktionsinformationen, einschließlich der Identität von Absender und Empfänger, melden, um potenziell illegale Aktivitäten leichter verfolgen zu können. 

Die Änderungen zielen darauf ab, Thailands Einhaltung internationaler Standards zu stärken, wie sie beispielsweise von der Financial Action Task Force (FATF) festgelegt wurden. Diese empfiehlt Kryptobörsen, Know Your Customer (KYC)-Richtlinien umzusetzen und verdächtige Transaktionen zu melden. 

Obwohl es derzeit keine Hinweise auf weit verbreitete Geldwäsche mit Kryptowährungen in Thailand gibt, betonen AMLO-Vertreter die Bedeutung proaktiver Maßnahmen zur Verhinderung solcher Aktivitäten. Die vorgeschlagenen Änderungen sind Teil einer umfassenderen Anstrengung zur Bekämpfung der Cyberkriminalität und zur Stärkung des Finanzregulierungsrahmens des Landes. 

Die Einbeziehung von Kryptowährungstransaktionen in das Anti-Geldwäsche-Gesetz soll die Transparenz und Verantwortlichkeit im Bereich der digitalen Vermögenswerte erhöhen und Thailand in Einklang mit den weltweiten Bemühungen bringen, die mit Kryptowährungen verbundene Finanzkriminalität einzudämmen.

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Abu Dhabi verhängt Geldstrafe von $12M gegen das Kryptounternehmen Hayvn wegen Verstößen gegen das Geldwäschegesetz

Die Finanzaufsichtsbehörde von Abu Dhabi (FSRA) hat gegen die Hayvn Group und ihren ehemaligen CEO Christopher Flinos eine Geldstrafe von insgesamt $12,45 Millionen US-Dollar wegen schwerwiegender Verstöße gegen die Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) verhängt. Die Verstöße betrafen den Betrieb einer nicht lizenzierten Zweckgesellschaft, der AC Holding, zur Abwicklung von Kundentransaktionen ohne angemessene AML-Kontrollen zwischen Oktober 2018 und Mai 2024.

Die Untersuchung der FSRA ergab, dass Hayvn und seine Tochtergesellschaften keine angemessenen Systeme zur Steuerung von Geschäftstätigkeiten und Risiken eingerichtet hatten und über 200 gefälschte Dokumente an Bankpartner weitergaben, um Konten für illegale Aktivitäten zu führen. Flinos, CEO von Hayvn ADGM sowie CEO und alleiniger Geschäftsführer von Hayvn Cayman und AC Holding, wurde im Rahmen der Untersuchung für falsche Angaben befunden.

Infolgedessen entzog die FSRA Hayvn ADGM die Betriebslizenz und untersagte Flinos dauerhaft jegliche Tätigkeit im Finanzdienstleistungssektor in Abu Dhabi. Die Geldstrafen verteilen sich wie folgt: 1 TP7T3,6 Millionen gegen Hayvn Cayman, 1 TP7T3 Millionen gegen Hayvn ADGM, 1 TP7T1,5 Millionen gegen AC Holding und 1 TP7T750.000 gegen Flinos.

Diese Durchsetzungsmaßnahme unterstreicht das Engagement der FSRA, die regulatorischen Standards einzuhalten und die Integrität des Finanzsystems auf dem Abu Dhabi Global Market zu gewährleisten.

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Die italienische Zentralbank warnt, Kryptowährungen könnten die globale Finanzstabilität gefährden und greift damit die Bedenken der EU auf.

Die italienische Zentralbank hat sich den europäischen Finanzbehörden angeschlossen und ihre Besorgnis über die zunehmende Akzeptanz von Kryptowährungen in den USA, insbesondere nach den jüngsten Präsidentschaftswahlen, zum Ausdruck gebracht. Die Zentralbank betonte die potenziellen Risiken für die globale Finanzstabilität, insbesondere im Hinblick auf den Aufstieg von an den US-Dollar gekoppelten Stablecoins wie Tether und USDC.

Der Bericht der italienischen Zentralbank deutet darauf hin, dass der Kryptoboom nach den US-Wahlen zu einem vorübergehenden Anstieg der globalen Kryptomarktwerte geführt hat. Die Zentralbank warnt jedoch davor, dass eine stärkere Integration der Kryptomärkte, insbesondere volatiler Vermögenswerte wie Bitcoin, in das traditionelle Finanzwesen die globalen Märkte und Intermediäre erheblichen Schwachstellen aussetzen könnte.

Der Bericht äußert zudem Bedenken hinsichtlich der wachsenden systemischen Relevanz von an den US-Dollar gekoppelten Stablecoins. Sollten diese Stablecoins systemische Bedeutung erlangen, könnte dies zu einer außergewöhnlichen Nachfrage nach US-Staatsanleihen führen, was im Falle von Emittentenpleiten möglicherweise zu Zwangsverkäufen von Reserven führen könnte. Zudem könnte die Einführung von Euro-denominierten Stablecoins durch US-Unternehmen lokale Zahlungssysteme untergraben und die Währungssouveränität Europas schwächen.

Als Reaktion auf diese Bedenken schließt sich die italienische Zentralbank dem Vorstoß der Europäischen Zentralbank für einen digitalen Euro an, um die Währungssouveränität zu schützen und die Abhängigkeit von ausländischen Stablecoins zu verringern. Die Zentralbank bereitet außerdem Richtlinien zur Anwendung der EU-Vorschriften für Krypto-Assets vor, wobei der Schwerpunkt auf der Aufrechterhaltung des regulären Funktionierens des Zahlungssystems und dem Verbraucherschutz liegt.

Diese Entwicklung unterstreicht die wachsende Besorgnis der europäischen Regulierungsbehörden über die möglichen Auswirkungen der pro-krypto-Haltung der USA auf die globale Finanzstabilität und die Notwendigkeit koordinierter internationaler Regulierungsbemühungen.

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Zeit für ein wenig unbeschwerte kreative Kritik?

Sie haben es also bis zum Ende unseres Newsletters geschafft. Es ist Zeit, ein wenig Satire zu genießen, lieber Leser, Sie haben es sich verdient.

🔥DAS CRYPTO-WÜRFEL-GEDICHT: MAI🔥

Es sieht so aus, als ob anonyme Kryptowährungen in der EU verboten werden.

Warum sie bis 2027 warten… Ich verstehe nicht ganz,

Die Bank von Italien stimmt den Krypto-Befürchtungen der EU voll und ganz zu.

Aber hey, warum die Eile? In ein paar Jahren kümmern sie sich darum.

Wenn Sie ein AML-fehlender CEO sind, ist dieser Reim genau das Richtige für Sie.

Ich glaube, Sie sind in einer ziemlich schlechten Position, wenn Ihr Feind die EU ist.

Ja, ok, es könnte ein paar Jahre dauern und mehrere langwierige Verhandlungen erfordern.

Aber Sie können darauf wetten, dass sie Ihnen Ihren Arsch mit einer Portion Eiern und Speck zurückgeben.

 Bleiben Sie dran für unseren Juni-Newsletter und haben Sie einen tollen Monat!

Krypto-Compliance

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