Angesichts der Finanzkriminalität auf einem historischen Höchststand ist Watchlist-Screening-Software zur Geldwäschebekämpfung (AML) zu einem unverzichtbaren Instrument für Finanzinstitute, Fintech-Unternehmen und regulierte Unternehmen geworden. Die Tools sind darauf ausgelegt, Risiken im Zusammenhang mit Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und anderen illegalen Aktivitäten proaktiv zu identifizieren und zu minimieren, indem sie Kunden und Transaktionen anhand umfangreicher globaler Watchlists überprüfen. Dieser Leitfaden erläutert, wie Watchlist-Screening-Software Ihr Unternehmen stärken und die Einhaltung der AML-Vorschriften gewährleisten kann.
Was ist ein AML-Watchlist-Screening?
Beim AML Watchlist Screening handelt es sich um den automatisierten Abgleich von Kundendaten, Namen, Adressen und Identifikationsnummern mit einer Reihe maßgeblicher Listen, wie zum Beispiel:
- Sanktionslisten: Von der Regierung und international herausgegeben.
- Politisch exponierte Personen (PEPs): Einzelpersonen mit nennenswertem öffentlichen Einfluss.
- Negative Medien: Medienquellen, die auf potenzielle Risiken hinweisen könnten.
- Strafverfolgung und Durchsetzungsmaßnahmen: Behörden, gegen die ermittelt wird oder die Gegenstand von Durchsetzungsmaßnahmen sind.
Das Screening wird durchgeführt, um Verbindungen mit Personen oder Unternehmen mit hohem Risiko zu erkennen und zu verhindern und um die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen festzustellen.
Ausgefeilte AML-Screening-Lösungen – Hauptmerkmale
Die hochentwickelte AML-Watchlist-Screening-Software verfügt über erweiterte Funktionen zur Verbesserung der Compliance-Prozesse:
1. Internationale Abdeckung
Führende Plattformen bieten Zugriff auf globale Beobachtungslisten wie die des britischen Finanzministeriums, des US-Finanzministeriums, des OFAC, des FBI und weiterer. Die umfassenden internationalen, regionalen und lokalen Beobachtungslisten umfassen über 220 Länder und Gebiete. Dies stellt sicher, dass Unternehmen durch globales Sanktionsscreening die erforderliche Risikobewertung für jeden Kunden durchführen und so die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften gewährleisten können.
2. KI-basiertes Matching und minimale Fehlalarme
Fuzzy-Matching, phonetische Verifizierung und andere automatisierte Workflows werden von hochentwickelten KI-Engines implementiert, um potenzielle Übereinstimmungen präzise auszuwählen, ohne hohe Fehlalarme zu verursachen. Diese Präzision minimiert den manuellen Prüfaufwand und maximiert die Effizienz der Abläufe.

3. Überwachung in Echtzeit und kontinuierlich
Dank der Echtzeitüberwachung können Kundendaten täglich anhand aktualisierter Beobachtungslisten überprüft werden. Dadurch werden Änderungen am Risikoprofil eines Kunden automatisch erkannt und können rechtzeitig Maßnahmen zur Einhaltung der Compliance-Vorgaben ergriffen werden.

Unternehmen können durch kontinuierliche Überwachung sicherstellen, dass ihre Risikotoleranz eingehalten wird. Der notwendige Screening-Prozess identifiziert Veränderungen im Risiko, beispielsweise wenn ein Kunde in negativen Medienberichten oder auf einer Sanktionsliste erscheint. Weitere Informationen zum risikobasierten Ansatz finden Sie hier: „Was ist ein risikobasierter Ansatz (RBA)?“
4. Anpassbare Risikoprofile und Workflows
Mit AML-Screening-Lösungen können Unternehmen Risikoprofile und Screening-Logiken nach Gerichtsbarkeit, Kundentyp usw. anpassen. Workflow-basierte Workflows können Warnmeldungen an die richtigen Teams weiterleiten, sodass Untersuchungen effektiv und kontextbezogen durchgeführt werden können.
Die meisten Aufsichtsbehörden empfehlen einen risikobasierten Ansatz zur Bekämpfung von Geldwäsche. Daher ist die Erstellung anpassbarer Risikoprofile und Workflows entscheidend für die Einhaltung der Compliance-Anforderungen. Personen mit hohem Risiko können anhand einer Vielzahl von Datenpunkten aus der Überprüfung von Beobachtungslisten identifiziert werden. Hochrisikoprofile erfordern häufig eine erhöhte Sorgfaltspflicht, um sicherzustellen, dass das Unternehmen oder die Person nicht in illegale Aktivitäten verwickelt ist.
5. Reibungslose Skalierbarkeit und Integration
Neue Lösungen lassen sich über APIs und SDKs nahtlos in bestehende Systeme integrieren. Diese Skalierbarkeit ermöglicht es dem AML-Screening, parallel zum Wachstum des Unternehmens zu wachsen und so dem steigenden Transaktionsvolumen und dem zunehmenden regulatorischen Druck gerecht zu werden.
Durch die Partnerschaft mit einer Compliance-Plattform, die eine einfache Integration in ihre Technologie ermöglicht, können Compliance-Teams die Einhaltung von Vorschriften problemlos sicherstellen und den gesamten Kundenlebenszyklus unterstützen.
Top Best Practices für ein erfolgreiches AML-Watchlist-Screening
Um die besten Ergebnisse mit der AML Watchlist Screening Software zu erzielen, implementieren Sie die folgenden Best Practices:
- Beobachtungslisten regelmäßig aktualisieren: Stellen Sie sicher, dass Beobachtungslisten regelmäßig aktualisiert werden, um die neuesten Sanktionen und behördlichen Informationen widerzuspiegeln.
- Betonen Sie das risikobasierte Screening: Konzentrieren Sie sich auf risikoreichere Kunden und Transaktionen, um Compliance-Maßnahmen zu optimieren.
- Schulung des Compliance-Personals: Schulen Sie Ihr Personal darin, die Ergebnisse von Screenings zu interpretieren und Warnmeldungen richtig zu verarbeiten.
- Nutzen Sie ausgefeilte Analysen: Setzen Sie Datenanalysen ein, um Muster und Trends zu erkennen, die auf zukünftige Risiken hinweisen können.
Reale Anwendungen der AML-Watchlist-Screening-Software nach Sektor
1. Finanzinstitute (Banken und Kreditgenossenschaften)
Banken nutzen AML-Software, um neue und bestehende Kunden bei der Aufnahme von Kunden und Transaktionen anhand globaler Beobachtungslisten (Sanktionen, PEPs) zu überprüfen. Der Finanzsektor ist das Hauptziel von AML-bezogenen Straftaten. Daher muss dieser Sektor bei der Aufnahme neuer Kunden einen streng risikobasierten Ansatz verfolgen und durch kontinuierliche Überwachung benachrichtigt werden, wenn bestehende Kunden ein Risiko darstellen.
2. Fintech-Unternehmen (Zahlungsplattformen und digitale Geldbörsen)
Fintech-Plattformen überprüfen Nutzer bei der Kontoeröffnung und bei großen Transaktionen und gleichen ihre Daten mit Sanktions- und PEP-Listen ab. Dies ermöglicht ihnen eine schnelle Kundenaufnahme und minimiert gleichzeitig das Risiko von Betrug und illegalen Aktivitäten.

3. Casinos und Glücksspielplattformen
Casinos nutzen AML-Screening, um große Einsätze und Auszahlungen zu überwachen und Spieler anhand von Sanktionslisten zu überprüfen. Dies trägt dazu bei, Geldwäsche zu verhindern und die Einhaltung der Glücksspielbestimmungen zu gewährleisten.
4. Immobilien
Immobilienmakler prüfen Käufer und Verkäufer anhand von Sanktionslisten, um Geldwäsche bei Immobilientransaktionen zu verhindern. Bei Transaktionen mit hohem Wert werden die betroffenen Personen oder Unternehmen einer erhöhten Sorgfaltspflicht unterzogen.
5. E-Commerce
E-Commerce-Plattformen überprüfen Verkäufer und große Transaktionen auf potenzielle Geldwäscherisiken, insbesondere bei grenzüberschreitenden Verkäufen, indem sie die Daten mit globalen Sanktions- und PEP-Listen abgleichen.
Die Zukunft der AML-Screening-Software
Die Zukunft der AML-Watchlist-Screening-Software hängt davon ab, wie schnell und umfassend neue Technologien wie maschinelles Lernen, natürliche Sprachverarbeitung und Blockchain-Analysen eingesetzt werden. Diese Technologien können die Genauigkeit und Effizienz des Screenings potenziell noch weiter steigern, sodass Unternehmen den sich entwickelnden Finanzkriminalitätssystemen immer einen Schritt voraus sind.
Unternehmen, die in puncto Sicherheit und Compliance der Konkurrenz einen Schritt voraus sein wollen, sollten die Einhaltung globaler AML-Standards priorisieren. Der Einsatz einer hochentwickelten AML-Watchlist-Screening-Software ist hierfür ein guter Ausgangspunkt. Für weitere Informationen zur Integration von AML-Watchlist-Screening und zur Stärkung Ihrer Geschäftsabläufe kontaktieren Sie bitte einen unserer Compliance-Experten.
