Was ist ein risikobasierter Ansatz (RBA)?

Veranschaulichung der Elemente, aus denen ein Rahmenwerk für das Risikomanagement besteht

Der risikobasierte Ansatz (RBA) ist von zentraler Bedeutung für die effektive Umsetzung des Know Your Customer (KYC)- und Anti-Money Laundering (AML)-Frameworks. Diese moderne Risikokontrolltechnik weicht vom bisherigen regelbasierten Ansatz ab und wird von der Financial Action Task Force (FATF).

Eine kurze Geschichte des risikobasierten Ansatzes (RBA)

Mitte der 1990er Jahre waren die KYC- und AML-Gesetze noch neuartig und präskriptiv. Der präskriptive Ansatz bestand darin, dass sich die Vorschriften ursprünglich auf die Risiken und Kontrollen des Privatkundengeschäfts konzentrierten und nicht zu anderen Geschäftsstrukturen wie Firmen-, institutionellen oder Investmentbanking und Vermögensverwaltung passten.

Dies führte dazu, dass Unternehmen versuchten, AML-Kontrollen an ihre Marktmodelle anzupassen und anzupassen, indem sie versuchten, das regulatorische Paradigma zu berücksichtigen, aber möglicherweise die tatsächlichen Risiken, denen sie ausgesetzt waren, ignorierten. Die Durchsetzungsbemühungen haben auch die regulatorischen Anforderungen nicht erfüllt.

Als Ergebnis entstand RBA.

Die Komponenten von RBA

Es gibt zwei unterschiedliche Säulen der RBA-Risikobewertung:

  1. Jedes Land muss seine Anfälligkeit für Geldwäsche von Land zu Land prüfen. Dies wird durch nationale Risikobewertungen umgesetzt.
  2. Jedes Finanzinstitut (FI) muss seine interne Risikobewertung vor dem Hintergrund des nationalen Risikos durchführen und seine Geldwäsche-/Finanzierungsrisikomanagementsysteme anpassen.

EU-Richtlinien zur Bekämpfung der Geldwäsche

Die Europäische Union (EU) hat mehrere Richtlinien verabschiedet, die die AML/KYC-Empfehlungen der FATF enthalten, darunter ein RBA-Rahmenwerk. Die letzte Richtlinie, die 2020 hinzugefügt wurde, heißt die 6. Geldwäscherichtlinie (6AMLD). Diese Richtlinien wurden dann von den Mitgliedstaaten in nationales Recht umgesetzt und regeln nun die in ihrem Hoheitsgebiet tätigen Finanzinstitute in Form von Verordnungen.

Das EU-AML-System ist dezentralisiert – in jedem EU-Mitgliedsstaat gibt es eine Financial Intelligence Unit (FIU). Die FIUs sind kleine Einheiten, die für das Sammeln von Verdachtsmeldungen (STRs) und die Verfolgung mutmaßlicher Geldwäschefälle verantwortlich sind.

Außerdem betont der Rahmen der EU die Rolle, die beauftragte Agenturen spielen, um das Ausmaß des Geldwäscherisikos zu bestimmen, das Transaktionen darstellen. Einzigartige Formen von Kunden-Due-Diligence (CDD) werden je nach Risikograd von Experten umgesetzt. Es wird erwartet, dass sie bei ihrer nationalen FIU eine Verdachtsmeldung einreichen, um zu entscheiden, dass die Transaktion verdächtig ist. Die Rolle der Fachleute ist daher für die Effizienz des AML-Mechanismus von größter Bedeutung.

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