Sanktionsscreening ist im weltweiten Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung von entscheidender Bedeutung. Es bezeichnet den Prozess der systematischen Überprüfung, ob Personen, Unternehmen und Transaktionen den Vorschriften staatlicher und internationaler Organisationen entsprechen. Dieser wichtige Prozess umfasst eine globale Sanktionsprüfung, bei der Daten sorgfältig mit Sanktionslisten abgeglichen werden. Dies trägt dazu bei, die Integrität des globalen Handels und die Einhaltung von Compliance-Rahmenwerken zu wahren.
In diesem Blog beantworten wir einige Ihrer am häufigsten gestellten Fragen zum Sanktionsscreening. Wir untersuchen die häufigsten Gründe, warum ein Unternehmen mit Sanktionen belegt werden kann, und erläutern, wie Sie feststellen können, ob eine Person oder ein Unternehmen, mit dem Sie Geschäfte machen, sanktioniert ist.
Was ist ein Global Sanctions Check?
Der Global Sanctions Check wird häufig synonym mit Sanktionsscreening verwendet und ist eine präventive Maßnahme, um festzustellen, ob eine Person oder ein Unternehmen auf Sanktionslisten steht. Anders ausgedrückt: Es handelt sich um die proaktive Überprüfung und Identifizierung, ob eine Person oder ein Unternehmen auf einer Sanktionsliste steht. Dies geschieht durch die Durchführung von sorgfältige Due Diligence Informationen zu ihrer Vergangenheit und ob ihnen aufgrund ihrer Beteiligung an illegalen Aktivitäten wie Betrug, Geldwäsche, Terrorismus, Drogenhandel usw. bestimmte Dinge untersagt sind.
Ab 2024 gibt es sind über 70.000 einzigartige sanktionierte Personen weltweit, was einen massiven Anstieg von 370% gegenüber 2017 bedeutet.
Die Komplexität und Breite der Sanktionsregelungen haben in den letzten Jahren zugenommen. Daher ist es für Unternehmen unerlässlich, wachsam zu bleiben und sich über die neuesten Sanktionsaktualisierungen zu informieren.
Warum drohen Unternehmen Sanktionen?
Bei der Feststellung, ob ein Unternehmen sanktioniert wurde, ist es wichtig, die vielen Faktoren zu berücksichtigen, die zu diesem Ergebnis führen können. Sanktionen können nicht nur auf das Verhalten eines Unternehmens selbst zurückzuführen sein, sondern auch auf seine Verbindungen zu bestimmten Gebieten oder Sektoren, die unter umfassendere Wirtschaftssanktionen fallen. Hier sind die häufigsten Gründe für Sanktionen:
1. Verstöße gegen die Anti-Geldwäsche-Gesetze (AML)
- Unternehmen können sanktioniert werden, wenn sie keine starken Kenne deinen Kunden (KYC) und Customer Due Diligence (CDD). Weitere Faktoren sind die unzureichende Überwachung oder Meldung verdächtiger Aktivitäten sowie das Fehlen wirksamer Maßnahmen zur Aufdeckung und Verhinderung von Geldwäsche. Die Beteiligung an illegalen Machenschaften kann ebenfalls schwerwiegende Folgen haben.
2. Finanzkriminalität
- Die Beteiligung an verschiedenen Finanzdelikten wie Betrug, Bestechung und Insiderhandel kann zu Sanktionen führen. Handlungen wie Geldwäsche, Steuerhinterziehung oder Terrorismusfinanzierung können das Ansehen eines Unternehmens ernsthaft schädigen. Auch Cyberkriminalität, die auf Finanzsysteme und persönliche Daten abzielt, kann Aufmerksamkeit erregen und potenzielle Sanktionen nach sich ziehen.
3. Menschenrechtsverletzungen
- Unternehmen können mit Sanktionen für schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen rechnen, darunter Völkermord, Folter oder ungerechtfertigte Verhaftungen. Weitere Verstöße können die Missachtung wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Rechte, Menschenhandel oder Arbeitsausbeutung sein. Auch Umweltschäden, die gegen lokale Vorschriften verstoßen, können Sanktionen nach sich ziehen.
4. Terrorismusbezogene Aktivitäten
- Die Unterstützung terroristischer Gruppen oder die Beteiligung an Transaktionen im Zusammenhang mit der Planung oder Durchführung von Terroranschlägen kann zu harten Sanktionen führen. Manche Unternehmen gehen sogar so weit, ihre legitimen Aktivitäten zu verschleiern, um die Finanzierung des Terrorismus zu unterstützen.
5. Verstoß gegen Handelsembargos oder Exportkontrollen
Unternehmen, die Handel mit sanktionierten Parteien treiben, eingeschränkte Produkte ohne die entsprechenden Genehmigungen exportieren oder Embargos mithilfe von Mittelsmännern oder gefälschten Dokumenten umgehen, müssen ebenfalls mit erheblichen Konsequenzen rechnen.
So identifizieren Sie sanktionierte Unternehmen
Überprüfung der globalen Sanktionsliste
Der erste Schritt zur Bestimmung des Status eines Unternehmens besteht darin, die offiziellen Sanktionslisten zuverlässiger Organisationen zu prüfen. Zu den wichtigsten Ressourcen gehören:
- Sanktionsliste des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (UNSC)
- Konsolidierte Sanktionsliste der Europäischen Union (EU) – Verwaltet vom Europäischen Auswärtigen Dienst (EAD)
- US-Sanktionen – Verwaltet vom Office of Foreign Assets Control (OFAC)
- Sanktionsliste des Vereinigten Königreichs – Verwaltet vom Office of Financial Sanctions Implementation (OFSI)
- Liste der sektoralen Sanktionsidentifikationen – Teil der konsolidierten Sanktionslisten, die vom OFAC durchgesetzt werden
Compliance-Software nutzen
Wenn es um Compliance geht, kann die richtige Software den entscheidenden Unterschied machen. Es gibt viele Situationen, in denen eine Partei in einem bestimmten Land mit Sanktionen belegt werden könnte, und ohne die richtigen Tools kann es schwierig sein, den Überblick zu behalten.
Nehmen Sie zum Beispiel ComplyCube. Die KI-gesteuerte All-in-One-Plattform ComplyCube arbeitet mit verschiedenen Regierungs- und Aufsichtsbehörden zusammen, um eine schnelle und einfache Datenkonsolidierung zu gewährleisten. Viele Unternehmen berichten von einer schnelleren Kundenaufnahme über 98%, wobei die Überprüfung weniger als 30 Sekunden dauert. Dank einer umfangreichen Datenbank mit über 3.000 globalen Datenpunkten und seinem einzigartigen Präzisionsalgorithmus und seiner Technologie kann ComplyCube Ihnen dabei helfen, sicher und präzise sicherzustellen, dass Ihre Kunden nicht gefährdet sind.
Vorteile der Nutzung von ComplyCube für das Sanktionsscreening
Durch den Einsatz von Compliance-Software wie der von ComplyCube können Unternehmen ihre Compliance-Abläufe schnell optimieren und gleichzeitig die Einhaltung der sich weltweit ändernden Vorschriften gewährleisten.
- Das fortschrittliche maschinelle Lernen und der proprietäre KI-Algorithmus von ComplyCube prüfen Unternehmen sofort auf mehrere offizielle Sanktionslisten (z. B. OFAC, EU, UN, Vereinigtes Königreich usw.) in Echtzeit.
- Sie werden benachrichtigt, wenn ein Unternehmen nach Ihrer ersten Prüfung mit Sanktionen belegt wird, wodurch Compliance-Risiken verringert werden.
- Geht über Sanktionen und Kontrollen auf politisch exponierte Personen (PEPs), negative Medienberichte und Beobachtungslisten hinaus.
- Durch die Automatisierung des Überprüfungsprozesses wird der manuelle Arbeitsaufwand reduziert, wodurch die Einhaltung von Vorschriften wie AML (Anti-Geldwäsche) und KYC (Know Your Customer) erleichtert wird.
- Bietet detaillierte Protokolle für Compliance-Audits und gewährleistet so regulatorische Transparenz.
Wie erkennt man, ob gegen jemanden Sanktionen verhängt wurden?
Sanktionen richten sich zwar oft gegen bestimmte Regionen und große Unternehmen, aber auch Einzelpersonen können betroffen sein. Zu den häufigsten Gründen für Sanktionen gegen Einzelpersonen zählen:
- Drogenhandel
- Terrorismus
- Menschenrechtsverletzungen
- Waffenverbreitung
- Politische Unruhen
- Menschenhandel und Menschenschmuggel
- Finanzkriminalität
- Transnationale organisierte Kriminalität
Korruption
Die Überprüfung, ob eine Person sanktioniert ist, erfolgt nach dem gleichen Verfahren wie die Überprüfung, ob ein Unternehmen oder ein Gebiet sanktioniert ist. Bei Unternehmen müssen Sie jedoch nach dem Firmennamen und seinen Identifikatoren wie Registrierungsnummern, Geschäftsadressen oder Rechtsträgerkennungen suchen. Es ist auch wichtig, Tochtergesellschaften oder verbundene Unternehmen zu berücksichtigen, da auch diese von Sanktionen betroffen sein können. Hier können Screening-Tools von Drittanbietern wie ComplyCube den Prozess erleichtern.
Darüber hinaus ist eine kontinuierliche Sorgfaltspflicht unerlässlich, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen. Dies bedeutet eine kontinuierliche Überwachung, Meldung und Identifizierung neuer Risiken, einschließlich Sanktionen, betrügerischem Verhalten und illegalen Aktivitäten.
Woher wissen Sie, ob ein Land auf der Sanktionsliste steht?
Sanktionen richten sich üblicherweise gegen bestimmte Organisationen und Einzelpersonen, können aber auch dazu dienen, bestimmte Länder an Transaktionen untereinander zu hindern. Der Umfang der Sanktionen kann variieren und ein ganzes Land oder bestimmte Unternehmen in diesem Land betreffen.
Zu den häufigsten Fällen gehören
Der Fall des US-Embargos und der gezielten Sanktionen gegen Kuba
Unter dem US-Embargo von 1958 wurde Kuba als sanktioniert eingestuft von der US-Regierung. Das bedeutet, dass es Einzelpersonen grundsätzlich verboten ist, in Kuba Geschäfte zu tätigen oder Waren zu liefern, es sei denn, sie verfügen über eine umfassende Lizenz. Es gibt auch Handels- und Finanzhandelsbeschränkungen. Die EU und die UN haben keine umfassenden Sanktionen gegen Kuba verhängt, und tatsächlich versucht die UN, dem US-Embargo mit wenig bis gar keiner Veränderung entgegenzutreten.
Der Fall der Iran-Sanktionen wegen Menschenrechtsverletzungen
Aufgrund der Beteiligung an Menschenrechtsverletzungen sowie der Verstoß gegen das Atomabkommen mit dem Iran von 2015, gegen den Iran wurden von mehreren Gerichtsbarkeiten Sanktionen verhängt, darunter die UN, die USA, das Vereinigte Königreich und die EU. Die USA haben Beschränkungen für Öl, Finanztransaktionen und Bankgeschäfte im Iran verhängt, darunter auch strengere Sanktionen gegen bestimmte Amtsträger. Die EU und Großbritannien haben die Beteiligung des Iran an Atomprogrammen angeprangert und umfassende finanzielle Beschränkungen und Sanktionen verhängt.
Der Fall Nordkorea und seine wachsende Liste von Sanktionen wegen nuklearen Widerstands
Nordkorea ist wiederholt an Atomtests beteiligt und betreibt illegale Aktivitäten wie Kryptokriminalität. wurden auch von vielen Gerichtsbarkeiten sanktioniertDie UN hat ein Waffenembargo verhängt, das unter anderem Waffenverkäufe verbietet und Import- und Exportbeschränkungen für Güter wie Öl, Reisen und Kohle verhängt. Die US-Sanktionen verbieten praktisch alle Handels- und Finanztransaktionen und verhängen Sekundärsanktionen gegen jedes Unternehmen und Land, das sich in Nordkorea befindet. Die Sanktionen der EU und Großbritanniens entsprechen den UN-Beschränkungen, verbieten aber ebenfalls Finanzdienstleistungen und Geschäfte mit Investitionen.
Folgen der Missachtung von Sanktionen für Finanzinstitute
Die Einhaltung von Sanktionen ist für Finanzinstitute und Unternehmen im Finanzsektor und darüber hinaus von entscheidender Bedeutung. Unternehmen, darunter Unternehmen aus den Bereichen E-Commerce, Einzelhandel und Telekommunikation, müssen gründliche Sanktionsprüfungen durchführen, um Finanzkriminalität, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu verhindern. Ohne ein ordnungsgemäßes Sanktionsprüfungsverfahren besteht für Unternehmen das Risiko, mit sanktionierten Unternehmen, Einzelpersonen und politisch exponierte Personen (PEPs), was zu hohen Geldstrafen, Reputationsschäden und Einschränkungen des internationalen Handels führen kann.
Ausländische Finanzinstitute, die Finanzsanktionen unterliegen, müssen ihre Überprüfungsprozesse mit den wichtigsten Aufsichtsbehörden, darunter den Vereinten Nationen, der Europäischen Union und Regierungsbehörden, abstimmen. Die Einhaltung der Sanktionsliste erfordert den Zugriff auf genaue Sanktionsdaten, um potenzielle Übereinstimmungen zu erkennen und Verstöße zu verhindern. Die wichtigsten internationalen Organisationen führen wichtige Sanktionslisten, darunter die Foreign Sanctions Evaders List, die Sectoral Sanctions Identifications List und die Specially Designated Nationals (SDN) List.
Verbessern Sie Ihr Sanktionsscreening mit ComplyCube
Die Nichteinhaltung von Sanktionen kann zu blockierten Transaktionen und sogar zum Verlust von Korrespondenzkonten führen. Unternehmen müssen fortschrittliche Screening-Tools in ihre bestehenden Systeme integrieren, um diese Risiken zu minimieren. Transaktions- und PEP-Screening sind entscheidend, um risikoreiche Unternehmen zu identifizieren und gleichzeitig Fehlalarme zu minimieren. Unternehmen sollten Fuzzy-Logik nutzen um ihren Screening-Prozess zu verfeinern und ihre Due-Diligence-Bemühungen zu verbessern.
Die Folgen der Missachtung von Sanktionen können über finanzielle Sanktionen hinausgehen und sogar zu unbeabsichtigter Unterstützung von Massenvernichtung, Waffenembargos und verbotenem Handel innerhalb von Sperrgebieten führen. Die internationale Gemeinschaft arbeitet zusammen, um Bedrohungen zu verhindern, und Unternehmen müssen Screening-Anforderungen erfüllen, um Handel, Unternehmen und Betriebe vor rechtlichen und finanziellen Folgen zu schützen. Sorgfaltspflicht im Compliance-Prozess ist ein regulatorisches Mandat und ein Schutz vor globalen Bedrohungen. Sprechen Sie mit das Team.